Vom > Schuhhof kommend erreichten wir durch den schmalen Gang unter dem Zunfthaus der Schuhmachergilde die Breite Strasse, von der uns die Ecke mit dem Café inzwischen gut vertraut war, aber den Abschnitt ab Bild 2 , vor dem wir am ersten Tag > um die Marktkirche herum am Kornmarkt in westlicher Richtung abgebogen waren, den kannten wir noch nicht.
Wir hatten diesmal nichts weiter vor, als zum Abendessen einzukaufen, und wussten von einem Supermarkt, denn man dort findet, zu Fuss nicht allzu weit entfernt, wenn man nur einen normal-kleinen Einkauf vorhat: rund fünfhundert Meter, weniger als zehn Minuten zu gehen, wenn man nicht gerade andauernd zum Fotografieren und Gucken stehenbleibt, so wie ich. Es gibt schliesslich auch hier neben jüngeren Fachwerkhäusern einige bemerkenswerte, alte: so auf Bild 2 des Quartetts oben die beiden vorkragenden Häuser in der Mitte; die grün gestrichene Hausnr.6 stammt im Kern aus dem 16., die benachbarte Hausnr. 7 in Gelb und Braun aus dem 17. Jahrhundert. Beiden gegenüber steht das rotbraune Gildehaus ‚Zur Rose‘ aus dem 17. Jh., siehe Bilder 3 und 4 oben und das fünfte und letzte:
Die Hausinschrift lautet: „Doce nos nomine ut sciamus numerum dierum nostrorum ut ambulemus corde sapienti. Nicolaus Schultheis anno 1612.“
Errichtet wurde es als Handelshof, diente lange Zeit als Wohnhaus wohlhabender Bürger, zeitweilig als Gildehaus der Zimmerer und ab dem 19. Jh. als Gasthaus ‚Zur Rose‘, und die Geschichte des Hauses brachte über die Zeiten auch Veränderungen mit sich. Einzelheiten kann man im > Wikipedia-Beitrag nachlesen.
Gut gemachte Bilder und Danke für das Hintergrundwissen der alten Häuser.
LikenGefällt 1 Person
Hat man mal angefangen, mehr wissen zu wollen, wird es immer interessanter, aber nicht jeder will das auch lesen, darum freut mich dein Kommentar ganz besonders!
LikenGefällt 2 Personen